Suche nach ...

Übung und Ausbildung

Paragleiterabsturz als Übungsannahme für Rettung, Bergrettung, Polizei und Feuerwehr

FF Grünau im Almtal zur Übersicht

Eine großangelegte Einsatzübung forderte am späten Nachmittag des 06.09.2024 die Almtaler Einsatzkräfte der Bergrettung Grünau im Almtal, des Roten Kreuzes Scharnstein, der Polizei Scharnstein und der Freiwilligen Feuerwehr Grünau im Almtal.

Um 17:00 Uhr trafen sich alle Einsatzkräfte beim Parkplatz Jagasimmerl für ein Besprechung und Befehlsausgabe. Anschließend wurde das erste Einsatzfahrzeug zu einem Paragleiterabsturz im Bereich Almsee alarmiert. Ein abgestürzter Paragleiter wurde von einem Wanderer im Bereich des Almseewanderwegs gefunden. Beim Eintreffen der ersten Rettungsmannschaft wurde bekannt, dass es zuvor wohl eine Kollision zweier Paragleiter gegeben hat und nun ein Pilot abgängig sei. Umgehend wurden Feuerwehr, Bergrettung, Polizei und weitere Mittel vom Roten Kreuz nachalarmiert.

Die Aufgaben der Feuerwehr bestanden darin eine gemeinsame Einsatzleitstelle zu errichten, die Suche des vermissten Paragleiters mittels Drohne, der Mannschaftstransport über den Wasserweg mittels Boot und auch die Unterstützung des Roten Kreuzes beim Abtransport des verletzten Piloten. Um das große Suchgebiet effizient und schnell abzusuchen zu können wurde der Drohnenstützpunkt Kirchdorf ebenfalls in die Übung miteingebunden. Nach einer 45-minütigen Suche mittels zweier Drohnen konnte der vermisste Paragleiter hängend im Bereich Gamskogel gefunden werden.
Parallel zu der Suche wurde in unserem LFA-L eine gemeinsame Einsatzleitstelle errichtet und als Führungsunterstützung durch die Feuerwehr Grünau im Almtal betrieben. Das Schlauchboot unterstützte beim Abtransport des ersten Verletzen über den Wasserweg. Weiters wurde im Anschluss die Mannschaft aufgenommen und der abgestürzte Schirm im Auftrag der Polizei geborgen.
Durch Aufnahmen und Koordinaten der Drohnen wurde die Bergrettung zur genauen Absturzstelle des zweiten Paragleiters an einer steilen Felswand gelotst. Der anwesende Feuerwehrarzt konnte sich bereits durch die Aufnahmen der Drohnen einen groben Überblick über das Verletzungsmuster machen und dies an den Bergrettungsarzt, welcher per Seil bereits am Weg zum Patienten war, per Funk weitergeben.
Als die Dämmerung einbrach, unterstützten die zwei Drohnen noch bei der Ausleuchtung der Rettungsaktion der Bergrettung. Dafür wurde auf beide Drohnen ein Scheinwerfer montiert und die Mannschaft der Bergrettung ins Tal begleitet. Dort übergaben diese den Patienten an das anwesende Rote Kreuz. Nach anschließender Erstversorgung war das Übungsziel erreicht und die Abschlussbesprechung wurde im Feuerwehrhaus Grünau im Almtal durchgeführt.