Am Sonntag wurde die Feuerwehr Grünau als Unterstützung des Bergrettungsdienstes zum Almsee alarmiert. Ein junger Bergsteiger aus Linz wurde im dortigen hochalpinen Gelände bereits seit Donnerstag vermisst.
Zunächst beschränkte sich die Aufgabe der Feuerwehr in den Aufbau der Einsatzleitstelle direkt vor Ort. Das Fahrzeug des Vermissten wurde von der Polizei am Parkplatz gefunden und als Amtshilfemaßnahme für die Polizei durch die Feuerwehr geöffnet um mögliche Anhaltspunkte bezüglich des Aufenthaltsorts zu finden.
Am späten Nachmittag wurden von drei unabhängigen Wandergruppen wohl Hilfeschreie im Bereich Schneiderberg gehört. Um dieses Gebiet absuchen zu können wurde ein Vollalarm für die Feuerwehr Grünau ausgelöst.
Als die Mannschaft vollständig bei der Einsatzleitstelle am Almsee ankam wurde sofort mit der Suche im Bereich der vermeintlichen Hilfeschreie begonnen.
Leider musste auch diese Suche aufgrund der einbrechenden Dunkelheit erfolglos eingestellt werden. Nach einer gemeinsamen Lagebesprechung rückten die Einsatzkräfte ein und bereiteten sich auf den nächsten Tag vor.
Für die Feuerwehr beschränkten sich die Aufgaben am Montag auf den Mannschaftstransport, Bereitstellung von Verpflegung und die Einsatzleitstelle. Somit rückten 4 Kameraden erneut aus. Nach einer gemeinsamen Lagebesprechung im Bergrettungsheim rückten die Kameraden wieder zum Einsatzort am Almsee aus.
Durch die Polizei wurde bereits wieder ein Hubschrauber verständigt, dieser auch zügig eintraf. Mit diesem wurde zunächst ein Suchflug gestartet und anschließend die Suchhundeteams auf die Gipfel gebracht. Ein zweiter Polizeihubschrauber traf im Laufe des Vormittages ebenfalls ein, nahm Bergretter auf und flog das Suchgebiet ebenfalls ab.
Kurze Zeit später konnte der Vermisste im Bereich Föhrengrabeneck durch die Hubschrauberbesatzung gefunden werden. Für ihn kam leider jede Hilfe zu spät.
Die Feuerwehr Grünau stellte anschließend noch die Verpflegung für die Einsatzmannschaften und rückte um 15:30 wieder ins Zeughaus ein.
